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Zeit für einen Krimi

aus Bergisch genießen: Ausgabe 2/2018

Rezension von Anke Janke

Anfang diesen Jahres erschien der vierte Bergische Krimi von Wolfgang Voosen: „Nicht die Zeit zu sterben“. 2009 veröffentlichte der in Wuppertal lebende Autor seinen ersten Roman „Grenzenlos“, dem 2011 sein erster Krimi folgte: „Gabriel oder das Versprechen“. 2013 erschien „Überleben bis zum Tod“ und 2015 folgte „Zampano“. Auch sein neuester Kriminalroman spielt im Bergischen Land.

Am Friedenshort in Wuppertal-Ronsdorf wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Er starb durch den gezielten Schuss aus einer Armbrust. Die Mordkommission tappt im Dunkeln, denn es gibt keinerlei Spuren, die auf den Mörder hinweisen. Als ein weiterer Mann tot aufgefunden wird, wieder durch einen Armbrustpfeil getötet, spricht die Presse von einem Serienmörder, der das Bergische Land in Angst und Schrecken versetzt. Die einberufene Sonderkommission Armbrust sieht das jedoch anders. Handelt es sich hier um einen Racheakt? Der Leser scheint zu diesem Zeitpunkt mehr zu wissen als die Polizei, denn die Täterin nennt sich Nemesis und als Leser erfährt man große Teile ihrer Geschichte und Motivation. Doch wer steckt hinter Nemesis? Das bleibt auch dem Leser verborgen. Nach dem dritten Mord in gleicher Weise scheint es eine heiße Spur zu geben. Ist ein vierter Mann in Gefahr und kann er rechtzeitig geschützt werden? Viele Fragen treiben die Sonderkommission um und die Presse stürzt sich auf die scheinbar unfähige Polizei.

Ein kurzweiliger Krimi, der sich auch mit den Befindlichkeiten einzelner Menschen beschäftigt, die in den Fall involviert sind.